Tag 11 (Dienstag, 25.06.2013)
Ein herrlicher Morgen. Hinter uns geht die Sonne auf und in der Ferne sind die Türme der Kathedrale von Gurk zu sehen.
Nach nur einer knappen Stunde stehen wir vor dem mächtigen Gurker Dom.
Der Dom zu Gurk von 1140, gehört zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken Europas.
Jeder Fußpilger erhält in dem Domladen eine Pilgerurkunde.
Die Krypta der heiligen Hemma unter dem Altar des Gurker Doms.
Am 25. Juni 1988 besuchte Papst Johannes Paul II. den Dom zu Gurk.
Bei der Eucharistiefeier in Gurk sagte der Papst in seiner
Predigt:
Ja, ich freue mich, euer Land zu besuchen und
die Schönheiten seiner Natur bewundern zu können: der Berge und Täler,
der Wälder, Bäche und Wiesen. Wenn wir vor diesem erhebenden Hintergrund heute mit dem Psalmisten beten: Schon
stehen wir in deinen Toren, Jerusalem dann scheint sich die Natur selbst mit all ihrer Schönheit wie ein Tor
zu öffnen, um uns in das tiefe Geheimnis der Welt eintreten zu lassen, Sie ist das Tor, das uns den Zugang auf
Gott hin, den Herrn der ganzen Schöpfung, erschließt.
Er begrüßte die Pilger aus der Diözese Gurk-Klagenfurt und Graz, aus der slowenischen Kirchenprovinz und aus der
Erzdiözese Udine und sagte:
Ihr alle gebt (...) Zeugnis von der Kraft des christlichen Glaubens, Grenzen zu überwinden: Grenzen des Herzens,
Grenzen der Sprache und Kulturen. Aus mehreren Völkern kommend, sprecht ihr als das eine Volk Gottes die eine Sprache des
gemeinsamen Glaubens.
Auf diesem Boden Europas treffen verschiedene Kulturen zusammen: die deutsche, die romanische und die slawische; sie bereichern
und durchdringen sich. Sie alle sind vom christlichen Glauben tief geprägt; das war bis heute so und soll auch in Zukunft so bleiben.
Der Weg nach Sankt Veit an der Glan führt am Wimitztal entlang.
Mitten im Wimitztal, dem sogenannten Tal der Gesetzlosen befindet sich seit 2011 eine kleine
Privatbrauerei.
Das wichtigste ist das außergewöhnliche Wimitz-Quellwasser
meint der freundliche Inhaber der uns netterweise zu einer Verkostung aller Biersorten einlädt.
Am Horizont sind die felsigen Gipfel der Karawanken zu erkennen. Diese Bergkette bildet die Grenze zwischen dem österreichischen
Bundesland Kärnten und der slowenischen Region Gorenjska.
Nach sieben Stunden erreichen wir die schöne Stadt Sankt Veit an der Glan.
Das Ernst Fuchs-Kunsthotel in Sankt Veit wurde in den 90er-Jahren im Stil des Phantastischen Realismus erbaut.
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