Tag 8 (Samstag, 30.06.2012)
In der Stadt Sereď überqueren wir die Waag (Vah).
Den Fluss haben wir bereits im vergangenen Jahr in der siebten Etappe unserer Wanderung in Stankovany gesehen.
Er ist der längste und größte Fluss der Slowakei.
Das Innere der Kirche Johannes des Täufer in Sered.
Den Grundstein des pastoralen Zentrum in Sereď weihte Papst Johannes Paul II in Bratislava am 14. September 2003
während seines dritten apostolischen Besuches in der Slowakei.
Von Sereď nach Veľká Mača gehen wir 1,5 Stunden in sengender Hitze auf dem breiten Seitenstreifen der Hauptstraße Nr. 62.
Nach drei Stunden Marsch ist die mittelalterliche Kirche
St. Margaret (sv. Margita) in Mala Mača zu sehen.
In der Gegend der Kirche ist bei archäologischen Ausgrabungen ein Kreuz aus dem 10. Jh. gefunden worden. Es ist ein Enkolpion mit einer Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit.
Bekannt durch die slowakische zehn Kronen Münze als das Bronzekreuz aus Veľká Mača.
Die Kirche steht mitten im Nirgendwo, weit weg vom Dorf und genau das gibt ihr einen ganz besonderen Reiz. Ursprünglich bildete
sie das Zentrum des Dorfes. Während der osmanischen Invasion zogen die Bewohner mitsamt ihren Häusern in den nahgelegenen,
dichten Auwald, wo sie sich sicherer fühlten. Nach der Niederlage der Türken kehrten sie nicht mehr auf den alten Platz zurück,
und die Kirche blieb allein.
Weiter auf dem asphaltierten Seitenstreifen geht es nach 4 km links auf einen schmalen Weg der parallel zu der Hauptstraße Nr. 62 verläuft.
Trotz ein wenig Schatten, herrscht eine unerträgliche Hitze mit Temperaturen bis zu 40°C.
Wir kapitulieren vor der Hitze und beenden die heutige Etappe um 14:30 Uhr in der Nähe des Dorfes Kráľová pri Senci.
In dem Freilichtmuseum der Imkerei gibt es auch die Möglichkeit einer Unterkunft.
Zufällig erfahren wir, dass sich 300 Meter entfernt das Haus der Cenacolo Gemeinschaft befindet und sie zu einem
Tag der offenen Tür
einladen. Erzbischof Stanislav Zvolensky zelebriert die Messe.
Als Andenken kriegen wir Rosenkränze, die uns ab heute auf dem weiteren Pilgerweg begleiten werden.
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