Tag 7 (Freitag, 26.08.2011)
In der Nacht zu Freitag gab es einen heftigen Sturm mit viel Regen und Hagel.
Am Morgen spendiert uns unsere nette Wirtin frische Brötchen zum Frühstück, die sie für uns von einem 3 km
entferntem Bäcker geholt hat. Unsere heutige Etappe verläuft auf dem gleichen Pfad, den am 9. September 1978 Kardinal
Karol Wojtyła gegangen ist.
Der Tau auf der grünen Sommerwiese glitzert silbrig im Schein der aufgehenden Sonne.
Nach einem anstrengenden steilen Aufstieg auf den Kucałowa Bergpass werden wir mit einem herrlichem Ausblick belohnt.
Verschiedenen Wanderpfade treffen sich hier und gehen danach wieder ihre Wege in alle Richtungen. Von hier sind es nur 150 m bis
zu der Berghütte des polnischen Touristenvereines.
Berghütte auf der Krupowa Alm.
Wir finden einen gemütlichen Esssaal mit Kamin vor. Dort stärken wir uns mit einem leckeren ƅurek und Rührei,
sodass wir mit neuer Energie die noch vor uns liegenden Gipfel erklimmen können.
Auf dem Okrąglica Berg steht die Kapelle der Mutter Gottes - Beschützerin der Touristen.
Auf der Rückwand, hinter dem Altar, befindet sich ein Bild der Muttes Gottes von Tschenstochau sowie mehrere Epitaphien.
Diese Denkmaltafeln sind den Menschen gewidmet, die von den irdischen Wanderwegen auf die himmlischen übergegangen sind.
Der mit roter Farbe gekennzeichnete Hauptwanderweg der Beskiden, deckt sich bis zum Krowiarki Bergpass mit dem Pfad der letzten Wanderung.
Wir befinden uns auf dem Gipfel des Berges Polica. Hier verlief bis zum Jahr 1918 die ungarisch-galizische - und später die polnisch-tschechoslowakische Grenze.
Erst seit dem Anschluss der nördlichen Region der Arwa, im Jahr 1920, gehört der ganze Berg zum polnischen Hoheitsgebiet.
Das Kreuz am Berhang erinnert an die Flugzeugkatastrophe vom 2. April 1969, bei der 53 Menschen ums Leben gekommen sind.
Dieses Jahr tragen die Heidelbeersträucher zwischen der Smietanowa Alm und Brozki besonders viele Früchte.
1938 arbeitete der junge Student Karol Wojtyla bei Straßenarbeiten auf dem Krowiarkipass. Daher richteten die Bewohner
von Orawa im Jahre 1997 an dieser Stelle eine Gedenktafel ein.
Hier verläuft die Wasserscheidelinie. Sie trennt die europäischen Flusseinzugsgebiete. Nördlich der Linie
münden die Flüße in die Ostsee. Südlich zum Schwarzen Meer.
Holzhütte am Rande des Babiogóski Nationalparks.
Wir verlassen den grünen Pfad der uns von Krowiarki hergeführt hat und biegen links ab auf den Radweg.
Eine für Radfahrer ideale Straße führt uns zu Zubrzyca Górna Ochlipow. Heute übernachten wir in
Ochlipów. Mit großer Herzlichkeit bewirtete uns Frau Helena in ihrem Gasthaus.
Die Maria-Schnee-Kirche im Freilichtmuseum von Orawa in Zubrzyca Górna wurde 2008 aus dem Dorf Tokarnia bei Jordanów
hergebracht und hier aufgestellt.
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