Wir gehen über die Debnicki Brücke auf das rechte Ufer der Weichsel und bewundern die Aussicht auf das Königsschloss
und die Kathedrale auf dem Hügel Wawel.
Auf dem linken Weichselufer präsentiert sich der, nach dem Wawel, größte historische Komplex Krakaus - Die Kirche
St. Augustin, St. Johannes der Täufer und das Norbertanerinnen Kloster in Salwator.
Vom Wawel zu Tyniec führt uns ein gänzlich autofreier Fahrradweg auf der Deichkrone. Die Weichsel Bike Route und der
Bernsteinweg Greenways.
Zu unserer großen Freude treffen wir auf das bekannte Symbol der Jakobsmuschel. Hier verläuft die Pilgerroute zu dem
Grab des Heiligen Jakobus nach Santiago de Compostela die Małopolska Route.
Auf dem Silberberg an dem Ufer der Weichsel erhebt sich die Kirche Mariä Himmelfahrt mit dem Kamaldulenser Kloster in Bielany.
Wir gehen an dem Sport- und Erholungszentrum "Kolna" vorbei die Kajakrennstrecke entlang. Danach unter der Brücke und weiter
auf dem Deich bis nach Tyniec.
Heute werden wir die Nacht im Gästehaus des Benediktinerklosters verbringen.
Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Unter dem Altarraum befinden sich die Überreste der ersten romanischen Kirche, gestiftet
von König Bolesław dem Kühnen.
Der Hauptaltar aus schwarzem Marmor.
Ein schnelles Picknick an der Weichsel in der freien Natur mit Produkten aus dem Klostergeschäft der Benediktiner.
Wir müssen uns beeilen, um es anschließend noch pünktlich zur Vesper um 19 Uhr zu schaffen.
Das Messgewand von Johannes Paul II, indem er die Messe am 18.08.2002 in Krakau zelebrierte. Der Kelch wurde bei einem Besuch
der Abtei am 19.08.2002 vom Papst persönlich überreicht. Er war hier in der Vergangenheit mehrmals als Priester,
Bischof und Kardinal zu Besuch gewesen.
Tag 3 (Montag, 22.08.2011)
Nach einer Frühmesse um 06.30 Uhr und einem herzhaften Frühstück wandern wir weiter.
Von dem Benedtikiner Kloster aus wandern wir entlang des Weichselufers zurück zu dem Wassersperrwerk "Kościuszko".
Über eine Fußgängerbrücke gelangen wir auf das andere Ufer. Nach einem Linksschwenk gelangen wir durch eine
Autobahnunterführung auf einen Feldweg Richtung Piekary auf dem linken Weichselufer.
Zu unserer Rechten passieren wir die malerischen Kalkfelsen Okrążek und Kozierówka. Diese Felsformation bildet
gemeinsam mit den Felsen des anderen Weichselufers, in denen sich das Benediktinerkloster befindet, die engste Stelle des
Weichseltals das sogenannte Tyniecki Tor.
Diese Gegend ist für ihre herrlichen Aussichtspunkte bekannt.
Dorf Jeziorzany.
Die Fahrradrouten führen uns an wenig befahrene Straßen.
Die Raupe des Weidenbohrers (Cossus cossus) erreicht bis zu 10 cm Länge. Die Falter erreichen eine Flügelspannweite bis zu 9 cm.
Die Straße nach Wołowice verläuft über viele Kilometer entlang des Weichseldamms.
Eine einsame Birke beugt sich über die Kapelle, als ob sie sie umarmen wollte.
Neben der Kirche in Czernichow befindet sich ein Stein der den Papst-Pilgerweg "Fürchtet euch nicht" kennzeichnet.
Er ist Papst Johannes Paul II gewidmet, und wurde von der Kommunalverwaltung, der Kirche und den Einwohnern der Gemeinde
Czernichów gestiftet.
Der Papst-Pilgerweg "Fürchtet euch nicht" entstand durch eine Initiative der Gemeinde Brzeźnica, in Zusammenarbeit
mit der Stiftung "Szlaki Papieskie" und den Gemeinden Liszki, Czernichów und Kalwaria Zebrzydowska. Dieser führt
von Krakau nach Kalwaria Zebrzydowska über den Bergrücken Draboż.
Überfahrt mit der Fähre über die Weichsel. Betriebszeiten von 6.00 bis 20.00 Uhr (Der Preis 30 Groschen/Person
entspricht in etwa 0,075 Euro)
Neben dem schwarz/weiß markierten Wanderweg führen uns die Symbole des Papst-Pilgerweges.
Am späten Nachmittag erreichen wir Marcyporęba. Leider müssen wir feststellen, dass die Informationen aus dem
Internet über eine Übernachtsmöglichkeit nicht mehr aktuell sind. Ein wenig verzweifelt suchen wir nach einer
Unterkunft, bis uns schließlich der Pfarrer, ein Mann mit einem großen Herz, ein Schlafplatz in den Gemeinderäumen
anbitet.
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