von Krakau nach Rom – Teil I

von Krakau nach Rom – Teil II

von Krakau nach Rom – Teil III

von Krakau nach Rom – Teil IV

von Krakau nach Rom – Teil V

Tag 10 (Dienstag, 02.09.2014)

Ein wenig blauer Himmel über dem Bergkamm nährt die Hoffnung auf besseres Wetter als gestern.
Von Corniolo gehen wir rund 2 km entlang der Hauptstraße in Richtung Lago und biegen links in Richtung St. Augustine auf den Pfad CAI249 ab.

Nach 40 Minuten betreten wir den Nationalpark Foreste Casentinesi, Monte Falterona e Campigna.

Noch nicht ganz reife Maronen.

Es ist 10:40 Uhr, nach etwa 4,0 Stunden Marsch ab Corniolo passieren wir Campigna und folgen dem CAI 247. Die weiß-rote Zeichen führen uns zum Passo della Calla (1295 m).

Ein Denkmal auf dem Passo della Calla ist den Feuerwehrleuten gewidmet die bei den hier häufigen Waldbränden ihr Leben verloren haben.

Wir erkennen die Stelle wo wir vor vier Jahren auf dem Weg von Florenz nach Assisi gepilgert sind wieder.

Auf dem Bergrücken führt der Weg GEA 00 Grande Escursione Appenninica.
Im Norden, auf der linken Seite liegt Emilia Romagna und auf dem südlichen Hang auf der rechten Seite ist bereits das Gebiet der Toskana.
Dicke Wolken wälzen sich über den Weg und ein starker Wind bläst zwischen den Bäumen.

Der Bildstock der Madonna des Feuers - Madonna del fuoco.
Bis zu dem höchsten Punkt auf dem Cammino di Assisi, dem Gipfel Poggio Scali 1520 m sind es nur noch 50 m.
Weiter hinter dem Giogo Secchetta an einer Kreuzung verlassen wir den Pfad GEA 00 und nehmen den CAI 68 und nach 25 Minuten erreichen die Einsiedelei Sacro Eremo di Camaldoli.

Die Einsiedelei Camaldoli hat zu Beginn des elften Jahrhunderts der heilige Romuald gegründet. Von dem Ortsnamen Camaldoli kommt der Name der Benediktinerkongregation der Kamaldulenser.
In der ersten Hütte auf der linken Seite lebte der heilige Franziskus einen Monat lang als er von seiner Ägyptenreise nach Assisi zurückehrte.

Die Zelle des heiligen Romuald.

Viel mehr Luxus im Vergleich zu der Einsiedler Zelle bietet die Unterkunft für Pilger - Rifugio forestale Camaldoli.

In der Nähe des Rifugio wächst ein prächtiger, mehrere hundert Jahre alter Kastanienbaum mit einer Höhe von 20 m und einem Stammdurchmesser von 4,2 m - il Castagno Miraglia.

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